Viele Familien genießen die Gesellschaft ihrer Staffordshire Bullterrier, die im Volksmund als Staffies oder Staffords bekannt sind.
Leider sind schlechte Presse und Überzüchtung für den Niedergang der Staffordshire Bullterrier in den letzten zehn Jahren verantwortlich. Tatsächlich hat sich die Zahl der registrierten Staffies seit 2010 fast halbiert. Infolgedessen landen fantastische Staffies aufgrund der Nachlässigkeit und des mangelnden Rasseverständnisses ihrer früheren Besitzer in die Obhut von Tierheimen.
Viele Tierheim-Staffies sind jedoch brav, freundlich, lebhaft und verdienen eine liebevolle Familie.
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Um das Problem nicht zu vergrößern, solltest Du sorgfältig überlegen, bevor Du einen Staffordshire Bullterrier-Welpen von einem Züchter kaufst. Hast Du zum Beispiel genügend Zeit und Erfahrung, um Dich um Deinen Staffy zu kümmern?
Diese Hunde erfordern viel Sozialisation und angemessenes Training. Denn wenn Du möchtest, dass Dein Staffy mit anderen Hunden aufwächst und auch ohne Leine laufen darf, dann ist Gehorsam entscheidend.
Also, wie wäre es mit einer Adoption? Hast Du darüber nachgedacht, einen der tausenden Staffies zu adoptieren, die im Tierheim sind?
Staffy Adoption
Nach der Adoption ist zwischen Dir und Deinem neuen Begleiter eine Eingewöhnungszeit erforderlich, die mehrere Monate dauern kann. Sei geduldig; es wird am Ende alles klappen. Denke daran, warum Du Dich für diesen Staffy entschieden hast!
7 Adoptionstipps für einen Staffy
1. Mache es Deinem Staffy leichter, sich zu Hause zu entspannen
Nachdem Du ihn nach Hause gebracht hast, kann es in der Anfangsphase zu emotionalen Problemen führen, wenn Du Deinen Staffy alleine lässt. Es ist ganz natürlich, dass sich Dein neuer Hund nach dem, was ihm passiert ist, unsicher fühlt.
- Übe, das Haus zu verlassen und kehre häufig schon nach kurzer Zeit zurück. Sobald Dein Hund mit kleinen Ausflügen von Dir vertraut ist, ergänze Zeiten an denen Du länger weg bist.
- Mache keine große Sache daraus, wenn Du das Haus verlässt und zurückkommst
- Lass Deinen neuen Hund Dir nicht überall hin folgen. Schließe die Tür, wenn Du duschen, auf die Toilette gehen musst usw., damit er lernt entspannt zu sein, auch wenn er Dich gerade mal nicht sieht
- Versuche selbst in Dir zu Ruhen und alles entspannt anzugehen; Staffies können spüren, wenn Du ängstlich bist
- Bevor Du das Haus verlässt, gebe Deinem Staffy ein sicheres Kauspielzeug voller Leckereien.
2. Erstelle Hausregeln und Routinen
Wenn Dein Staffy mit mehreren Familienmitgliedern zusammenlebt, ist es wichtig, Regeln und Routinen einzubauen, die Konsistenz fördern und Deinem Staffy Stabilität und Führung geben.
Dein Hund lernt schneller, wenn alle Familienmitglieder mit dem neuen Staffy gleich umgehen. Mangelnde Struktur, Anschreien Deines Hundes oder schlimmer noch, ihn seine eigenen Regeln aufstellen zu lassen, wird Deinen Hund unruhig machen und Probleme kreieren. Denke darüber nach, einige einfache Regeln aufzustellen, die die ganze Familie befolgen kann.
- Finde einen ruhigen Ort, an dem Dein Staffy jeden Tag zur gleichen Zeit gefüttert wird.
- Gehe MINDESTENS zweimal täglich mit Deinem Staffy spazieren, und bevor Du das Haus verlässt, sollte Dein Hund immer die Möglichkeit gehabt haben sich zu bewegen und zu entleeren.
- Verwende Leckerlis oder Spieleinheiten als Belohnung für gutes Benehmen und Trainingshilfen. Es ist immer ratsam, Hunde nicht mit Essensresten zu füttern.
- Die Fütterung Deines Staffys sollte immer ruhig und strukturiert sein. Wenn Du das Futter zubereitest, sollte Dein Staffy einen Abstand zu Dir bewahren und nicht an Dir hochspringen. Bevor Du den Napf absetzt sollte Dein Staffy sitz machen und erst zum Futter gehen, wenn Du es erlaubst.
- Führe auch Struktur und Regeln ein, wenn Du Halsband und Leine anlegst. Dein Staffy sollte ruhig sitzen bleiben. Erst wenn er entspannt ist solltest Du die Haustür öffnen und Dein Staffy sollte hinter Dir durch die Tür gehen.
3. Fördere gutes Verhalten mit Belohnungen
Es ist kontraproduktiv, einem Hund nur dann Aufmerksamkeit zu schenken, wenn er etwas falsch macht. Du gibst immer noch Aufmerksamkeit, wenn Du Dich über schlechtes Benehmen aufregst, und ermutigst Deinen Hund, weiterzumachen.
Achte alternativ auf gutes Verhalten Deines Hundes, wie z. B. sich hinlegen, Spielzeug kauen, anstatt Dein Sofa, sich freundlich zu anderen Tieren und Menschen verhalten oder ohne zu ziehen an der Leine gehen.
Wenn Du Dein Hund für positives Verhalten belohnst, wird Dein Staffy mehr von dem positiven Verhalten zeigen, weil er dann eine Belohnung bekommt, mit Aufmerksamkeit, Leckerli oder Spielen.
4. Bringe Deinem Staffy bei, wie man gute Entscheidungen trifft
Staffies entwickeln schnell Gewohnheiten, sowohl gute als auch negative. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, vom ersten Moment an, wenn seine Pfoten Dein Haus betreten konsequent auf Regeln zu achten.
Jedes Mal, wenn Du Deinem Staffy erlaubst, sich an „schlechtem“ Verhalten zu beteiligen, wie z. B. Gäste anzuspringen, erhöhst Du die Wahrscheinlichkeit, dass er es wieder tut. Deine Aufgabe besteht darin, die Ursachen des Verhaltens zu ermitteln, es zu antizipieren und zu verhindern, dass es erneut auftritt.
Du kannst zum Beispiel verhindern, dass Dein Staffy Gäste anspringt, indem Du eine Handvoll Leckerlis (oder Hundefutter) auf dem Boden schmeißt, sobald Dein Gast das Haus betritt. So wird er lernen, sich immer nach unten zu orientieren, wenn Gäste kommen und ist erst einmal 5 Minuten beschäftigt, alle Leckerlis aufzusammeln. Bis dahin, kann Dein Gast in Ruhe eintreten und die erste große Aufregung ist für Dein Staffy vorbei.
Auch ist es Möglich, dass Du ihn anleinst und beim Anspringen „Nein“ sagst und seitlich einen Impuls an der Leine gibst, um Deinen Staffy beim Anspringen aus dem Gleichgewicht zu bringen. Die Gäste sollen Deinen Hund nur streicheln sobald er mit allen vier Pfoten den Boden berührt.
Vorsicht, wenn Du zu hart korrigierst könnte Dein Staffy eine negative Verbindung zu Gästen entwickeln. Fingerspitzengefühl ist gefragt und Du musst fair sein und Deinem Staffy erst einmal Zeit geben zu verstehen, dass er Aufmerksamkeit nur bekommt, wenn er alle vier Pfoten auf dem Boden hat.
Hast Du Gäste die sich unwohl mit Deinem Staffy fühlen oder einfach kein Interesse haben Dir beim Training zu helfen, dann sperre Dein Staffy solange in einem Zimmer ein oder trenne ihn mithilfe eines Babygitters.
5. Melden Deinen Staffy bei der Hundeschule an
Nimm Deinen Staffy und den Rest Deiner Familie mit zu einem Hundetrainingskurs, und Du wirst eine fantastische Menge darüber lernen, wie Dein Staffy denkt, lernt und sich verhält!
Alternativ kannst Du einen Hundetrainer beauftragen, zu Dir nach Hause zu kommen und private Trainingseinheiten durchführen, um den Gehorsam Deines Staffys zu verbessern. Die Investition macht sich ein Hundeleben lang mehrfach bezahlt und der Hundetrainer hilft uns unsere eigenen Fehler zu erkennen.
Als neuer Hundebesitzer wirst Du viele Fragen haben, und in einer Hundeschule kannst Du Dich mit anderen Hundebesitzern austauschen.
Suche nach einem Trainer, der Techniken der „positiven Verstärkung“ anwendet, die positiv sind und Euch Spaß machen.
Hundetrainer sollten klare Anweisungen und Erklärungen geben, jede Übung demonstrieren und persönliche Kommentare abgeben. Gleichzeitig hat jeder Schüler die Möglichkeit, den Unterricht mit seinem eigenen Hund zu üben.
In Welpen- und Erwachsenenkursen werden gängige Kommandos gelehrt, wie z.B: Sitz, Platz, Komm und ziehen an der Leine laufen. Im Allgemeinen wird auch ein breites Spektrum von Verhaltensproblemen abgedeckt.
6. Stelle Deinem Staffy Kindern und Haustieren vor
Es kann lange dauern, bis Dein neuer Staffy an Deine bestehenden Haustieren gewöhnt ist, also achte darauf, ihre Interaktionen im Auge zu behalten.
Um alle Deine Haustiere zu Beginn sicher zu halten, musst Du möglicherweise bestimmte Räume mit einem Babygitter versehen oder die Türen zu bestimmten Bereichen schließen. Vergiss nicht, viel Aufhebens um Deinen aktuellen Hund zu machen. Besonders wenn Du Deinem neuen Staffy gerade am Anfang viel Aufmerksamkeit schenken musst, hilft das, Eifersucht zu vermeiden und Deinem Ersthund sich an den Neuankömmling zu gewöhnen.
Du kannst Deinen Staffy und andere Haustiere miteinander interagieren lassen, sobald Du mit ihrem Verhalten vertraut bist und Du das Gefühl hast, dass sich alle Beteiligten sicher und wohl fühlen.
Bringe Deinen Kindern – und Deinem neuen Staffy – bei, wie man richtig miteinander auskommt, damit alle Spaß haben. Jeder Hund, einschließlich Deines eigenen, muss in Bezug auf Babys und Kleinkinder von einem Erwachsenen beaufsichtigt werden.
Grundlegend sollten sie lernen, dass wenn Dein Staffy auf seinem Hundebett liegt nicht gestört werden darf und in Ruhe gelassen werden muss. Dein Staffy wird schnell lernen, dass er sich dort hin zurückziehen kann.
Wenn Du Deinem Hund grundlegende Befehle wie „Aus“, „Sitz“, „Bleib“ oder „Komm“ beibringst, wird es sich langfristig auszahlen. Wenn Dein adoptierter Staffy ein älterer oder behinderter Hund ist, denke daran, dass er empfindlicher auf Angst oder Ärger reagiert als jüngere Hunde.
Wenn Du frustriert bist mit dem Verhalten Deines Staffys und Dich hilflos fehlst, kann das schnell in ein unfaires Verhalten gegenüber Deinem Staffy führen und Eurer Beziehung schaden. Werde Dir klar über Deine Emotionen und suche Dir Menschen die Dir und Deinem Staffy mit Rat und Tat zur Seite stehen.
7. Stelle sicher, dass Du ausreichend geistige und körperliche Stimulation bietest
Viele Staffy-Verhaltensprobleme lassen sich auf einen Mangel an geistiger und körperlicher Stimulation zurückführen. Staffies entwickeln schnell ihre eigenen Zeitvertreibe, wie z. B. unangemessenes Kauen oder Bellen, die aus übermäßiger Energie, Langeweile und der dadurch verursachten Anspannung resultieren.
Mit Deinem Staffy Apportieren oder Frisbee zu spielen ist eine hervorragende Möglichkeit, ihn aktiv und in der Welt um ihn herum zu beschäftigen. Gönne Dir und Deinem Staffy morgens zusätzliche Zeit für körperliche Aktivität, bevor Du zur Arbeit gehst. Dies ist entscheidend, um Deinen Staffy zu ermüden, bevor Du ihn für längere Zeit verlässt.
Wenn Du morgens nicht genügend Zeit dafür findest, frage Deinen Nachbarn oder ein anderes Familienmitglied oder engagiere einen Hundeausführer, um die Lücke zu füllen.
Bevor Du einen Staffy adoptierst
Während die meisten Menschen glauben, dass die Rasse eines Hundes die wesentliche Überlegung bei der Auswahl des zu rettenden Hundes ist, haben alle Hunde selbst innerhalb derselben Rasse einzigartige Persönlichkeiten und Macken.
5 Gründe einen Staffy zu adoptieren
- Staffies sind gutmütige Hunde
Es ist nicht ungewöhnlich, dass Staffies entspannte und liebevolle Haustiere sind. Hunde dieser Rasse sind bekannt für ihre Freundlichkeit und Liebe zu ihren Besitzern. Aufgrund ihrer ruhigen und toleranten Art sind Staffies ausgezeichnete Familienhunde.
- Trainierbarkeit
Staffies sind nicht schwer zu trainierende Hunde; Sie können manchmal etwas stur sein, aber Du kannst sie schnell mit ein paar Leckereien ermutigen. Die Intelligenz und der Wunsch, ihren Besitzern zu gefallen, machen einen Staffy zu einer Freude, ihn in die Familie zu bringen. Staffies können wesentlich mehr lernen als einfache Befehle, wenn Du ihnen die Möglichkeit gibst..
- Staffy Gesundheit
Staffies sind bekannt für ihre robuste Gesundheit und das Fehlen von Erbkrankheiten, die vielen anderen Hunderassen widerfahren können.
- Die Pflege eines Staffy ist einfach
Wenn Du nach einem pflegeleichten Hund suchst, geht es kaum einfacher als mit dem Staffordshire Bull Terrier. Eimal pro Woche gründlich bürsten und ein Bad alle drei bis vier Monate – damit ist 90 % der Pflege erledigt.
- Ein wunderbarer Familienbegleiter
Es gibt viele lebhafte Staffies da draußen, die für nichts anderes leben, als Spaß mit ihrer Familie zu haben. Einem Kuscheln und einem Nickerchen folgen kurze Schübe kräftigen Ball- oder Frisbee-Spiels. Staffies sind für jedes Abendteuer zu haben.
5 Gründe einen Staffy NICHT zu adoptieren
- Auslastungsbedarf
Staffies brauchen jeden Tag Auslastung. Wenn sie ihre Energie nicht loswerden können, finden sie andere Möglichkeiten, sich zu unterhalten. Was normalerweise bedeutet, alles in Sichtweite zu zerkauen.
- Trennungsangst
Staffies mögen es nicht, längere Zeit allein gelassen zu werden. Sie lieben nichts mehr, als mit der Familie zusammen zu sein. Trennungsangst kann eine große Sache sein und erfordert viel Geduld und Training.
- Bestehende Haustiere der Familie
Angenommen, Du hast mehrere Haustiere in Deinem Haus und erwägst, einen Staffy zu adoptieren. In diesem Fall musst Du wirklich gut abwägen ob Dein neuer Hund mit dem bestehenden Haustier zurechtkommen wird.
Staffies lieben ihren Besitzer und wollen die Aufmerksamkeit häufig ganz für sich alleine haben, dass könnte mit einem anderen Hund zu Problemen führen. Wenn Du beispielsweise bereits einen dominanten Hund hast, könnte es auch ein Fehler sein, einen Staffy Deinem Haushalt hinzuzufügen.
- Hartnäckig und eigensinnig
Einige Staffies sind stur und sehr willensstark. Dieses Temperament bedeutet, dass sie nicht immer eine gute Wahl für Erstbesitzer sind. Du kannst dieser Sorge vorbeugen, indem Du viel Zeit mit dem Hund verbringst, bevor Du ihn adoptierst.
- Wahrnehmung
Da Staffies Pitbulls ähnlich sehen und kräftig aussehende Hunde sind, gibt es in einem bestimmten Teil der Öffentlichkeit die Wahrnehmung, dass Staffies aggressive und gefährliche Hunde sind. Es kann also vorkommen, dass Du und Dein Staffy beleidigt werden, wenn ihr spazieren geht. Ein Staffy ist möglicherweise keine gute Wahl, wenn Du Dir Gedanken darüber machst, dass andere Leute Dich verurteilen.